Der Blower Door Test hat sich in den letzten Jahren als Standardverfahren für die Prüfung der Luft- und Winddichtheit von Gebäuden etabliert. Die Bezeichnung verrät, dass das Verfahren aus dem amerikanischen Raum kommt. „Blasende Tür“ wird es deshalb genannt, weil in der Regel der Messrahmen mit dem Ventilator in den Rahmen der geöffneten Eingangstür eingebaut wird. Der Auf- und Abbau erfolgen binnen einer halben Stunde. Für die Messung werden alle temporären Öffnungen am Gebäude verschlossen.
Die Messung entspricht der ÖNorm EN 13829, wobei sowohl das Verfahren A (Nutzungszustand) als auch das Verfahren B (Gebäude im „Rohbau“) angewendet werden können.
Durch einen erfolgreich bestandenen Blower Door Test haben Sie die Sicherheit, dass bei Ihrem Gebäude weniger Zugluft auftritt und vor allem die Wärmeverluste minimal sind. Weiters dient der Test zur Qualitätssicherung bei Errichtung und Sanierung von Niedrigenergie- und Passivhäusern und hilft bei der Auslegung und Überprüfung von Lüftungssystemen.
Bei nicht bestandenem Test kann der Messaufbau auch zur Lecksuche verwendet werden. Dabei wird ein konstanter Über- oder Unterdruck aufgebaut, während man mit Messgeräten nach den undichten Stellen sucht. Können die aufgespürten Leckagen abgedichtet werden, wird der Test sofort wiederholt. Erfordern die Leckagen gröbere Umbauarbeiten
(z.B. Fenstertausch) so kann der Test zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden.